Bestimmte Sportarten als Auslöser für Hämorrhoiden
Obwohl ein Hämorrhoidalleiden eigentlich eine Erkrankung des Alters ist, betrifft es auch junge, gesunde und sportliche Menschen. Grund dafür ist manchmal der Sport selbst. Tennis, Squash, Volleyball und Kraftsport können Hämorrhoiden fördern.
Hämorrhoiden entstehen vor allem bei Menschen, die viel sitzen und sich zu wenig bewegen. Aber auch junge Menschen, die viel Sport treiben, können von Hämorrhoidalleiden betroffen sein. Bestimmte Sportarten fördern nämlich die Entstehung und das Wachstum von symptomatischen Hämorrhoiden.
Hämorrhoiden durch Kraftsport
Bodybuilding oder Krafttraining mit Gewichten können unabhängig vom Alter zu Hämorrhoiden führen. Grund dafür ist die starke Belastung des Beckenbodens und des Afters. Auf Dauer wird der Beckenboden geschwächt und der Druck auf die Hämorrhoiden erhöht sich. Auch Bauchgurte können diese Belastung nicht ausreichend reduzieren. Wer schon Hämorrhoiden hat, sollte deshalb beim Kraftsport auf weniger belastende Übungen umsteigen oder – noch besser – die Sportart wechseln und auf Kraftsport vollständig verzichten.
Hämorrhoiden durch Volleyball, Tennis und Co
Auch Sportarten, bei denen viel gesprungen wird, belasten den Beckenboden stark. Das sind zum Beispiel Volleyball, Basketball, Tennis und Squash. Auch Joggen auf hartem Untergrund kann auf Dauer den Beckenboden schwächen. Auch hier gilt: Wer bereits Probleme mit Hämorrhoiden hat, sollte solche Sportarten meiden oder zumindest die Belastung auf den Beckenboden reduzieren.
Hämorrhoiden mit Beckenbodentraining entgegenwirken
Ein geschwächter Beckenboden kann durch gezieltes Training zumindest zum Teil wieder aufgebaut werden. Nach einer Geburt ist Beckenbodengymnastik ganz normal. Aber auch für Männer oder Frauen, die nicht entbunden haben, kann Beckenbodentraining wichtig sein. Hierfür gibt es Kurse und gute Bücher.